Definition
Substantiv, Plural:
(allgemein) Ein kleiner Fall, Umschlag oder Abdeckung.
(1)

(1) Ein membranöser Sack oder Integument, der insbesondere eine Körperstruktur oder ein Organ teilweise oder vollständig umgibt.

(2) Eine der beiden Schichten der weißen Substanz im Großhirn.
(Botanik)

(1) Das sporangium von Farnen, Moosen, Algen und Pilzen.

(2) Eine Art dehiszenter Frucht, die aus zwei oder mehr Karpel besteht (z. B. Mohn).,
(Mikrobiologie) Die Mucopolysaccharidschicht, die außerhalb der Zellwand von Bakterien liegt.
(Pharmakologie) Ein kleiner löslicher Behälter, der eine Dosis eines oralen Arzneimittels oder Vitamins umschließt.
(Pathologie) Ein verkapseltes Material, insbesondere eines, das aus einer zellulären oder Immunantwort auf einen Fremdkörper resultiert.
Ergänzung
In der Anatomie bezieht sich eine Kapsel auf die membranöse Hülle, die ein Körperorgan wie die Niere umgibt, oder auf das Fasergewebe, das ein Gelenk umgibt.
In der Botanik ist eine Kapsel eine dehiszente Frucht, die sich bei der Reife auseinander spaltet (dehisce), um die Samen freizusetzen.,
In der Mikrobiologie schützt die Kapsel Bakterien sowohl vor Phagozytose als auch vor Austrocknung. Es hilft ihnen auch, an Oberflächen und Zellen zu haften. Daher wird es als Virulenzfaktor angesehen. Es wird am häufigsten unter gramnegativen Bakterien wie Escherichia coli gefunden.
Wort Herkunft: Französisch, aus dem Lateinischen Capsula, Diminutiv von Capsa, Box.

Verwandte Formen: Kapselfibrose (Adjektiv)

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